Ortsvorsteherin Irene Kaiser unterstützt ebenfalls das mobisaar-Projekt, das Peter Selzer als Projektleiter mobisaar in St. Ingbert beim Seniorencafé vorstellte (Foto: Martina Panzer).

mobisaar – kostenlose Begleitung im öffentlichen Nahverkehr

Ortsvorsteherin Irene Kaiser unterstützt ebenfalls das mobisaar-Projekt, das Peter Selzer als Projektleiter mobisaar in St. Ingbert beim Seniorencafé vorstellte (Foto: Martina Panzer).

Ortsvorsteherin Irene Kaiser unterstützt ebenfalls das mobisaar-Projekt, das Peter Selzer als Projektleiter mobisaar in St. Ingbert beim Seniorencafé vorstellte (Foto: Martina Panzer).

Menschen, die Unterstützung bei der Nutzung von Bus und Bahn benötigen, können die Hilfe der Lotsinnen und Lotsen von mobisaar anfordern. In St. Ingbert kommt auf Anruf eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter der Gesellschaft für Beschäftigung und Qualifizierung (GBQ), holt die Person zu Hause ab und begleitet sie mit Bus oder Bahn zum Zielort und zurück. So kann jede St. Ingberterin und jeder St. Ingberter ab 18 Jahren sorgenfrei öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Wie kaufe ich ein Bahnticket? Wo muss ich umsteigen? Schaffe ich das Ein- und Aussteigen? In St. Ingbert ist das kein Problem! Alle Personen, die in St. Ingbert oder in den angrenzenden Regionen des Saarpfalz-Kreises wohnen, Schwierigkeiten bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs und Einschränkungen im Hören und Sehen haben, im Rollstuhl sitzen, einen Rollator benutzen oder anderweitig unsicher sind, können die öffentlichen Verkehrsmittel sorgenfrei nutzen. Nachdem die Fahrt von der mobisaar-Hotline gebucht wurde, holen die Lotsinnen und Lotsen die Fahrgäste an der Haustür ab und begleiten sie zum Zielort und zurück. „Viele Menschen fühlen sich unsicher“, so Peter Selzer, Projektleiter mobisaar in St. Ingbert. „Aber es gibt auch Menschen, die den Weg zum Arzt oder zum Seniorencafé einfach nicht alleine machen möchten, dennoch aber den sozialen Kontakt brauchen. Für alle diese Menschen sind unsere freundlichen Lotsinnen und Lotsen da!“ Gemeinsam mit einem Fahrtbegleiter der GBQ, Martin Reichenberger, war Peter Selzer zum Seniorencafé der Caritas nach St. Ingbert gekommen, um das Projekt vorzustellen.

Die Lotsinnen und Lotsen kennen sich bestens bei der Fahrtenplanung aus

Lotse Martin Reichenberger ist, wie alle Lotsinnen und Lotsen, in der Begleitung von Seh- oder Hörbehinderten und der Rollstuhlführung geschult. Natürlich kennt er sich bestens mit dem Ticketkauf und der Fahrtenplanung innerhalb des Stadtgebiets, im Saarpfalz-Kreis sowie bis nach Saarbrücken und Neunkirchen aus. Im Notfall kann er eine Person allerdings auch z. B. zu einer Untersuchung im Krankenhaus nach Zweibrücken begleiten. Der freundliche und geduldige Lotse hat Freude an seiner Arbeit: „Ich begleite eine Frau jede Woche zu einem Termin. Sie ist nicht nur froh um die Hilfe, sondern genießt auch den sozialen Kontakt“, lacht er. Die Damen und Herren beim Seniorencafé freuen sich über das kostenlose Angebot. „Das ist nicht nur für Seniorinnen und Senioren gut, sondern auch für junge Menschen, die eine Einschränkung haben, nicht so gut Deutsch sprechen oder einfach Angst vor dem Busfahren haben“, erklärt die Organisatorin des monatlichen Kaffeekränzchens bei der Caritas, Wilmar Brock.

So funktioniert der mobisaar-Lotsen-Dienst

Wer eine Begleitung beim Bus- und Bahnfahren wünscht, ruft ein bis zwei Tage vor seinem Termin bei der Hotline 0 68 98/500 40 00 an. Der Begleitdienst steht Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr, auf besondere Anfrage auch ab 7 Uhr, zur Verfügung. Der freundliche Mitarbeiter von mobisaar teilt eine Lotsin oder einen Lotsen zu, um die Person zum vereinbarten Zeitpunkt an der Haustür abzuholen. Der Lotse oder die Lotsin begleitet die Person mit Bus oder Bahn zum Termin, wartet vor Ort und bringt den Fahrgast danach sicher wieder mit Bus und Bahn bis nach Hause.

Der mobisaar-Service steht im Saarpfalz-Kreis, den Landkreisen Neunkirchen und Saarlouis sowie im Regionalverband Saarbrücken den Fahrgästen kostenfrei zur Verfügung. 

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Britta Herzog – Standesbeamtin in St. Ingbert

Viele Bürger kennen sie bereits aus der Führerscheinstelle. Britta Herzog bearbeitet seit vier Jahren bei der Stadt St. Ingbert alles, was mit dem Führerschein zu tun hat. Als Ende letzten Jahres eine Stelle beim Standesamt frei wurde, verwirklichte sich die gelernte Juristin den Wunsch, Standesbeamtin zu werden. Sofort begann die 3-monatige Hospitationszeit beim Standesamt und im Januar absolvierte sie das 14-tägige Grundseminar mit Prüfungen zur Standesbeamtin. Im März 2024 wurde Britta Herzog zur Standesbeamtin bestellt.