Klima

Klimaschutz und kommunale Wärmewende

Seit fast 20 Jahren setzt die Stadt St. Ingbert Klimaschutzmaßnahmen um. Aufbauend auf der Studie „Energie 2020 für St. Ingbert“ und dem „Masterplan 100% Klimaschutz“ aus 2014 hat die Stadt zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Energieeinsparung und Energieeffizienz und zum Ausbau der Erneuerbaren Energien durchgeführt. Fortlaufend realisiert die Stadt auch Maßnahmen zur Energieeinsparung in den öffentlichen Gebäuden wie Wärmedämmung, Erneuerung von Fenstern sowie die Erneuerung von Lüftungsanlagen. 2014 begann die Stadt die Straßenbeleuchtung mit rd. 6.000 Leuchten auf LED umzustellen. Diese Maßnahme soll 2026 abgeschlossen werden.

Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auch auf dem Ausbau Erneuerbarer Energien. Ende 2024 waren in St. Ingbert knapp 1.800 PV-Anlagen mit einer Kapazität von knapp 25 Megawatt installiert. Hierzu hat die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Biosphärenzweckverband Bliesgau mit einem Solarkataster beigetragen, indem dort Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer für ihr Wohngebäude eine Solaranlage auslegen können. Ferner hat die Stadt 2020 als erste Kommune im Saarland zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern ein Klimaanpassungskonzept erarbeitet.

Aktuell beschäftigt sich die Stadt St. Ingbert mit der kommunalen Wärmeplanung. Hierbei werden die Verbrauchsdaten zum Wärmeverbrauch für die gesamte Stadt ermittelt, Potenziale zur Wärmeerzeugung mit Erneuerbaren Energien wie Biomasse, Solarthermie, Wärmepumpen und Abwärme der Industrie festgestellt und definiert, wo Wärmenetze errichtet werden können bzw. wo die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer eigenständige Lösungen für die Wärmeversorgung finden müssen. Ende März 2025 fand hierzu eine erste Informationsveranstaltung statt. Die Präsentation sowie die vorläufigen Karten zu den Wärmeliniendichten finden Sie weiter unten. Die kommunale Wärmeplanung wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 67K27163 sowie vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes gefördert.

Potentielle Wärmenetze

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