Baumwollspinnerei mit Vernunft

Das Projekt „Baumwollspinnerei Mit Vernunft“

Das Schweizer Unternehmen Max Schuler & Co GmbH gründete 1885 in St. Ingbert eine Baumwollspinnerei. Das Fabrikgebäude, ein dreigeschossiger Sandsteinbau, wurde bis 1938 nach Osten in mehreren Schritten erweitert. Die in Sandstein ausgeführte Südfassade zur Wollbachstraße bildet zusammen mit dem Schornstein und dem westlich danebenstehenden Lagergebäude ein städtebaulich markantes Ensemble. Nachdem die Garnproduktion 1964 eingestellt worden war, nutzte die Bundeswehr den Bau bis 1999 als Depot und Lagerort für Material eines Lazarettzugs. Danach gelangte das Gebäude in Privatbesitz, das letzte Zeugnis der Textilproduktion sollte umgebaut werden als Museum, Galerie und Kulturzentrum. Das Vorhaben gestaltete sich schwierig und konnte nicht fortgesetzt werden.

Daraufhin hat die Stadt im September 2021 das gesamte Gelände mit Spinnerei, Trafohaus und Baumwolllager erworben. Mit viel Feingefühl wurde ein neues Nutzungskonzept entwickelt und visualisiert. Die alte Stockwerksfabrik soll als moderne Stadtverwaltung und Albert Weisgerber Museum nachhaltig und zukunftsfähig genutzt werden.

Die unmittelbar angrenzende ehem. JVA, die derzeit zur Musikschule umgebaut wird, zusammen mit dem Potenzial der Alten Baumwollspinnerei, wird zum zentralen Zukunftsbaustein für die sich stetig wandelnde Stadt. Wichtige Spuren der Vergangenheit können so sichtbar erhalten bleiben für die Zukunft und werden als Verwaltungsgebäude und Museum in das öffentliche Leben integriert.“

Im Rahmen der Neunutzung entsteht ein neues Stadtquartier, das die Innenstadt baulich und anschaulich aufwerten wird.

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