„Weihnachten entfalten durch falten“ – Mehr Sterne für Schulen und Familien – auch in Flüchtlingsunterkünften!“
An goldenen Fäden aufgehängt, tanzen in dieser Vorweihnachtszeit mehr als vierzig kunterbunte Papiersterne zwischen den Zweigen eines stattlichen Weihnachtsbaums, der das Foyer des „Sozialamtes“ im Mühlwald schmückt.
Die ehemalige Mühlwaldschule beherbergt außer dem Geschäftsbereich „Familie, Soziales und Integration“ inzwischen auch mehrere geflüchtete Familien und Kinder, die sich in der zweiten Adventswoche mit Freude am Schmücken des Weihnachtsbaumes beteiligten.
Ähnlich präsentieren sich zwei weitere Weihnachtsbäume in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete, ebenfalls in der Vorweihnachtszeit aufgebaut und geschmückt von deren Bewohnern, unterstützt mit Ideen und Material aus der Abteilung Schulen und Kindertagesstätten.
Unter dem Motto „Weihnachten entfalten durch falten“ wandert seit dem 1. Advent ein interkulturelles „Origami-Sternen-Projekt“ durch die Freiwilligen Ganztagsschulen und die Flüchtlingsunterkunft Mühlwald.
Schülerinnen, Schüler, pädagogisches Personal und geflüchtete Familien begleiten dieses Kunst-Projekt anhand integrationspädagogischer Anleitung zum meditativen Falten von bunten „Himmelssternen“ durch die Vorweihnachtszeit.
Der Gedanke von „Weihnachten entfalten durch falten“ folgt einem internationalen Trend, Ruhe, Konzentration, Entspannung und Freude durch das Praktizieren einfacher Origamikunst erfahrbar zu machen und dies als kreative Einstimmung auf Weihnachten zu nutzen.
Die FGTS Albertus-Magnus-Schulen, die FGTS Rischbachschule und die FGTS Albert-Weisgerber-Schule starteten das Projekt zu Beginn der Adventszeit und machten seither den Flüchtlingsunterkünften Dutzende origineller „Himmelssterne“ zum Geschenk.
Auch die Kunstschule BiosphärenArt, in Trägerschaft der GBQ, schloss sich dem Projekt spontan an und spendete dekorative Sterne und Friedenstauben für die Unterkunft in St. Ingbert-Mitte. Die Sprachmittlerinnen der GBQ und die ehrenamtliche Mitarbeiterin Etab Al Zedan vermittelten zudem das Projekt für Origami-Interessierte in arabischer Sprache.
Eine von syrischen Flüchtlingskindern im letzten Jahr gemalte Weihnachtskrippe aus Papier steht auf rotem Baumwollstoff unter dem Weihnachtsbaum im Mühlwald. Bunte Aquarelle ukrainischer Kinder mit Weihnachtsmotiven und Friedensgrüßen schmücken die Fensterscheiben rechts und links vom Tannenbaum. Die traditionellen Symbole für Hoffnung und Lebendigkeit stimmen auf diese Weise unaufgeregt und solidarisch auf Weihnachten ein.
Projektidee, Koordination und Fotos: Susanna Klinkner-Pillong