7.11.2025, 18:00 Uhr - 19:30 Uhr Albertus-Magnus-Realschule, 2. OG
Ein Blick in die Werkstätten des Universums
Wenn wir in einer klaren Nacht den Sternenhimmel betrachten, sehen wir sie nur als funkelnde Punkte, die uns oft unveränderlich erscheinen. Doch in Wirklichkeit durchlaufen Sterne einen sehr langen Lebenszyklus, an dessen Ende gewaltige Explosionen stehen können. Die dabei entstehenden Restobjekte besitzen faszinierende Eigenschaften.
Am Anfang steht die Dunkelheit: In riesigen interstellaren Wolken aus Gas und Staub beginnt das Leben eines Sterns. Durch Gravitation verdichten sich die vorhandenen Teilchen immer stärker, bis im Inneren ein Glutkern entsteht, der ab einer bestimmten Stelle zündet – ein neuer Stern ist geboren. In seiner Jugend strahlt er hell und stabil. In dieser Phase „verbrennt“ er Wasserstoff zu Helium, ein Prozess, der die Energie liefert, die wir als Sternenlicht wahrnehmen.
Doch nichts währt ewig. Irgendwann geht jedem Stern der Brennstoff aus. Je nach Größe nimmt sein Schicksal unterschiedliche Formen an: Kleine Sterne wie unsere Sonne blähen sich zu Roten Riesen auf und stoßen ihre äußeren Hüllen ab. Zurück bleibt ein Weißer Zwerg, der im Laufe von vielen Millionen Jahren immer mehr Leuchtkraft verliert. Gewaltige Sterne dagegen enden spektakulär: Sie explodieren als Supernova und schleudern ihre Materie ins All. Aus diesen Überresten entstehen Neutronensterne oder sogar Schwarze Löcher, die geheimnisvollsten Objekte des Kosmos.
Damit schließt sich ein Kreis: Das Material, das ein Stern ins All zurückgibt, dient irgendwann als Rohstoff für neue Sterne und Planeten. Auch die Atome, aus denen wir bestehen, wurden einst im Inneren längst erloschener Sonnen geschmiedet.
Wer also in den Nachthimmel blickt, sieht nicht nur funkelnde Punkte, sondern die Geschichte des Universums – von Geburt und Tod, von Vergänglichkeit und Neubeginn.
Die Albertus-Magnus-Realschule lädt alle Interessierten von Jung bis Alt herzlich ein zum Vortrag von Marc Gothe, Schulleiter der AMR,
„Vom Leben und Sterben der Sterne“
Freitag, 7. November 2025, 18:00 Uhr Aula der Albertus-Magnus-Realschule, St. Ingbert (Auf der Meß 16, Hauptgebäude, 2. OG)
Auf dem Programm stehen ein etwa 90-minütiger Vortrag sowie eine Ausstellung astrofotografischer Bilder. Außerdem haben alle Besucher die Möglichkeit sich auf einen virtuellen Rundgang durch unser Sonnensystem zu machen. Modernste VR-Technologie kommt dabei zum Einsatz. Sollten die Wetterbedingungen günstig sein, besteht auch die Möglichkeit den „Herrn der Ringe“, den Planeten Saturn durch Teleskope zu beobachten.
Die Eintrittspreise betragen 5 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Schüler und Studenten. Die eingenommenen Gelder werden zur Anschaffung neuer Materialien und für astronomische Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler verwendet.