Sinkende Einnahmen und sehr hohe finanzielle Belastungen vor allem durch die Vielzahl ihrer Gebäude zwingen die katholische Pfarrei Heiliger Ingobertus dazu, sich von Immobilien zu trennen. In einem Zukunftskonzept wurden pastorale und räumliche Schwerpunkte gesetzt, damit die Pfarrei in den nächsten Jahrzehnten finanziell über die Runden kommen und Kirche sein kann für die Menschen vor Ort. Dieser Prozess wird für viele schmerzhaft sein, da Kirchen und Pfarrheime nicht nur Gebäude aus Steinen sind, sondern gefüllt sind mit wichtigen Teilen der eigenen Biografie.
In den vergangenen Jahren veräußerte die Pfarrei Heiliger Ingobertus bereits mehrere Gebäude, u.a. die Kirche St. Konrad und das Pfarrheim St. Josef, um auf die aktuellen Entwicklungen der sinkenden Mitgliedszahlen und Kirchensteuereinnahmen zu reagieren.
Auch von der Kirche St. Hildegard wird sich die Pfarrei verabschieden. Gleichzeitig betonen die Verantwortlichen, dass das Gemeindegebiet von St. Hildegard Teil der Pfarrei bleibt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrei in der Seelsorge weiterhin präsent sind.
Am Samstag, 28. Juni wird um 18 Uhr der Abschiedsgottesdienst mit Profanierung der Kirche St. Hildegard mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann gefeiert. Bereits ab 17 Uhr lässt Diakon Carsten Neuheisel die Glocken der Hildegardskirche mit verschiedenen Motiven erklingen. Im Anschluss an den Gottesdienst ergeht herzliche Einladung zum Zusammensein bei einem kleinen Imbiss.