Offizielle Einweihung des Schulerweiterungsbaus am Leibniz-Gymnasium
Von der Schulgemeinschaft und Gästen umrahmt bei der symbolsichne Schlüsselübergabe (vorne v. l.) Oberbürgermeister Prof. Ulli Meyer, Landrat Dr. Theophil Gallo, Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und Schulleiter Erik Brill sowie (2. Reihe v. l.) Markus Schmitt und Frederic Lafontaine (Foto: Sandra Brettar).
Große Sanierungsmaßnahme mit tollem Ergebnis
Bei der offiziellen Einweihung des Schulerweiterungsbaus am Leibniz-Gymnasium in St. Ingbert, zu der der Saarpfalz-Kreis eingeladen hatte, sind einige Fakten nochmal auf den Tisch gekommen. Am Leibniz-Gymnasium hatte es einen zusätzlichen Bedarf von Klassen- und Differenzierungsräumen gegeben, bedingt u. a. durch die Einführung von G9. Die in der Nähe gelegene ehemalige Schillerschule konnte diesen Platzbedarf darstellen. Im Frühjahr 2022 übernahm Frederic Lafontaine von der Projektgesellschaft GSS GmbH das Gebäude in Erbbaupacht von der Stadt St. Ingbert. Die Kernsanierung der beiden Schulgebäude (Haupt- und Nebengebäude) begann im Sommer 2022 in Abstimmung mit dem Technischen Immobilienmanagement des Saarpfalz-Kreises. Seit September dieses Jahres werden sie als Erweiterung für das Leibniz-Gymnasium von der GSS GmbH an den Saarpfalz-Kreis vermietet.
„Wir sind wahnsinnig froh über das Ergebnis, es ist wirklich eine Vorzeigeschule. Jeder kann sich gerne überzeugen, dass die Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums hier gut aufgehoben sind“, sagte Schulleiter Erik Brill in seiner Begrüßung gleich zu Beginn der Veranstaltung.
Auch Landrat Dr. Theophil Gallo hieß alle Anwesenden herzlich willkommen. „Zu meiner Schulzeit war es nicht anders, die Schulen litten schon immer an Raumnot. Der Saarpfalz-Kreis ist seit Übernahme der Schulen vom Land hinterher – und das gilt auch für meinen Vorgänger Clemens Lindemann – Sanierungsrückstände abzubauen und neue Räumlichkeiten zu schaffen. Grundsätzlich bräuchten wir mehr Geld dafür. Nichtsdestotrotz nähern wir uns mit diesem Erweiterungsbau erneut ein Stück weit der Sollanforderung und darauf können wir stolz sein“, führte der Landrat aus. Er dankte weiter Frederic Lafontaine und allen Mitarbeitenden des Immobilienmanagements um Geschäftsbereichsleiter Hans-Peter-Engel, Fachbereichsleiter Jürgen Leroux und Architektin Tina Muskalla für die vortreffliche Ausführung und Begleitung des Projektes, natürlich galt sein Dank auch der Stadt St. Ingbert.
Die beiden Gebäudeteile bieten nun Platz für 260 Schülerinnen und Schüler. Frederic Lafontaine ging in seinen Ausführungen auf die Ausstattung ein und verwies darauf, dass man grundsätzlich großen Wert auf die Einbindung regionaler Firmen und Produkte geachtet habe sowie auf die Verarbeitung nachhaltiger Materialien. Das „Grüne Klassenzimmer“ im Außenbereich mit Sitzgelegenheit aus Kalksteinen wurde beim späteren Rundgang zum Blickfang der Gäste. Überhaupt präsentierte sich das Außengelände mit seinem Baumbestand sehr einladend.
Davon überzeugte sich auch Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Wenn wir in moderne und gut ausgestattete Schulen investieren, investieren wir auch in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. So wird zeitgemäßer Unterricht ermöglicht, eine angenehme Lernumgebung geschaffen und die soziale und emotionale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler unterstützt. Guter Unterricht und gute Pädagogik sind die Grundpfeiler unseres Bildungssystems.“
Dass nach 14 Monaten die Gebäude und das Außengelände bezugsfertig waren, fand schließlich breites Lob.
„Wir mussten eine schnelle Lösung finden. Gemeinsam mit der Schule, dem Kreis und dem Investor haben wir diese Lösung gefunden: Mit der schnellen Reaktivierung der Schillerschule haben wir zügig Platz bereitgestellt und die Schillerschule nachhaltig genutzt“, sagte St. Ingberts Oberbürgermeister Prof. Ulli Meyer im Rahmen der Feierlichkeit. Der Beigeordnete für nachhaltige Stadtentwicklung, Markus Schmitt, ergänzte: „Die Fertigstellung der Schillerschule zeigt, dass wir in St. Ingbert Schnelligkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit kombinieren können. Der Schlüssel der nachhaltigen Stadtentwicklung ist die Reaktivierung von Gebäuden, sofern dies möglich ist, um den CO₂-Ausstoß bei der Betonherstellung zu verringern.“
Eine weitere Besonderheit galt es schließlich zu bestaunen: Das sechs Meter breite Gemälde „Beruf und Familie“ des Malers Fritz Berberich (1909 – 1990) aus dem Jahr 1960, welches dieser nach der Eröffnung der Schillerschule für das Lehrerzimmer anfertigte, konnte an Ort und Stelle erhalten werden.
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