Ortspolizei informiert über sicheren Schulweg und Kinderansprecher (Foto: Martina Panzer)

Ortspolizei informiert über sicheren Schulweg und Kinderansprecher

Ortspolizei informiert über sicheren Schulweg und Kinderansprecher (Foto: Martina Panzer)

Ein Mitarbeiter der Ortspolizei St. Ingbert klärt Eltern zu einem sicheren Schulweg auf. (li.) Bürgermeisterin Nadine Backes (Foto: Martina Panzer)

Die Ortspolizei St. Ingbert informierte die Eltern der Kinder aller städtischen Grundschulen über zwei wichtige Themen: „Wie kommt mein Kind sicher zur Schule und wieder nach Hause?“ und „Wie kann ich mein Kind gegen Kinderansprecher stark machen?“ Hierzu kam ein Vertreter der Ortspolizei zu den Elternabenden aller Schulen und hielt einen äußerst unterhaltsamen, aber einprägsamen Kurzvortrag, in dem er die wichtigsten Tipps und Regeln für die Eltern zusammenfasste. Dazu gehören:

 

Sicherer Schulweg

Größtes Problem an allen Schulen ist, dass viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis vor die Schultür bringen. Damit blockieren sich nicht nur den Verkehr, sondern gefährden alle Kinder

  • Bringen Sie Ihre Kinder nicht mit dem Auto bis vor die Schultür.
  • Beachten Sie die Regeln der Schule (z. B. rote Linie, hinter die Eltern nur im äußersten Notfall mitkommen sollten.)
  • Lassen Sie Ihre Kinder, sofern möglich allein oder in Gruppen zur Schule gehen. Den meisten macht das auch Spaß und sie werden selbstbewusst dabei.
  • Kinder im Auto anschnallen! Fehlt der Gurt oder die Sitzerhöhung bedeutet das für die Kinder Lebensgefahr.

 

Kinderansprecher

  • Bringen Sie Ihren Kindern bei, dass sie nichts von Fremden annehmen und nicht in fremde Autos steigen.
  • Kinder dürfen Nein sagen, besonders gegenüber Erwachsenen, die sie nicht kennen.
  • Üben Sie Distanzverhalten mit Ihren Kindern (gegenüber fremden Menschen und Autos).
  • Kinder müssen die Notrufnummern 110 und 112 kennen!
  • Nehmen Sie Ihr Kind ernst, wenn es über einen Vorfall erzählen möchte.

 

Soziale Medien

  • Achten Sie auf Ihr eigenes Verhalten – vor allem in den Sozialen Medien!
  • Rufen Sie bei Beobachtungen oder Verdachtsfällen die Polizei oder Ortspolizei an. Ein Post in Sozialen Medien verhindert die potenzielle Tat nicht.
  • Geben Sie in Sozialen Medien keine Fotos, Namen und Aufenthaltsorte Ihrer Kinder preis. Die Kontaktlisten von Accounts lassen sich problemlos herunterladen. Damit hat ein potenzieller Täter alle Infos über das Privatleben Ihres Kindes!
  • Posten Sie auch im Status von WhatsApp keine Fotos von Ihrem Kind. Sie wissen nicht von allen Kontakten in Ihrer Liste, was sie damit tun.

 

Hilfe holen

  • Die Polizei und Ortspolizei sind Ansprechpartner für Kinder und Erwachsene. Wer einen Verdacht oder Angst hat, kann sich jederzeit an die Ordnungshüter wenden. Schüren Sie daher bitte bei Ihren Kindern keine Angst vor der Polizei (z. B. durch Hinweise wie „Wenn du nicht aufräumst, kommt die Polizei“)

„Die Sicherheit unserer Kinder ist eine der wichtigsten Sorgen, die wir als Eltern haben“, betonte Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer. „Ich bin froh, dass die Ortspolizei St. Ingbert diese tolle Aktion ins Leben gerufen hat und den Eltern damit wichtige Hinweise an die Hand gibt. Vielen Dank dafür!“ Bürgermeisterin Nadine Backes ergänzte: „Prävention und Aufklärung sind besonders wichtig. Ich bin froh, dass unsere Ortspolizei alle Eltern an den Grundschulen informiert und sensibilisiert.“

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