St. Ingbert jubelte bei der Cycling Tour 2.000 Radfahrern zu

Im Rahmen der Deutschland Tour führte am Sonntag, dem 25. August 2024, ein Jedermann-Radrennen auch durch St. Ingbert, das Zuschauer und Teilnehmer aus ganz Deutschland gleichermaßen begeisterte.

„Ich dachte, St. Ingbert läge in Bayern, aber heute habe ich gesehen, dass es eine ganz charmante kleine Stadt im Saarland ist“, lachte der 59-jährige Helmut aus Baden-Württemberg auf der Nudelparty, bei der er sich im Ziel in Saarbrücken nach seinen 55 km im Sattel stärkte. „Das Saarland ist ja wunderschön, das wusste ich gar nicht!“ Helmut war einer von etwa 2.000 Radfahrern, sich im Breitensport-Rennen über 55 und 106 km selbst herausforderten. Die sogenannte Cycling Tour wurde im Rahmen der Deutschland Tour organisiert, des mit über 100 professionellen Rennrad-Fahrern größten Profi-Radrennens in Deutschland. Petra aus Nohfelden hatte sich auf ihrem Rennrad auf die 100 km gewagt: „Diesen Teil des Saarlandes kenne ich fast gar nicht. Und er ist richtig schön! Ich komme bestimmt wieder“, so ihr Fazit.

Gänsehautgefühl in St. Ingbert

Der Aufwand für ein solches Event ist enorm: Allein in St. Ingbert sorgten unzählige ehrenamtliche Helfer, Polizisten und Mitarbeiter der Rettungsdienste für die Sicherheit der Fahrer und Zuschauer. Die Logistik und die Organisation für die Verantwortlichen an diesem Sonntag waren herausragend und mit Sicherheit auch nervenaufreibend. Schon Tage vorher wurden Absperrgitter und Barken an allen Straßen, die auf die Rennstrecke einmünden, platziert. Am Tag des Rennens kümmerten sich allein im Stadtgebiet von St. Ingbert 85 Streckenposten um eine sichere Absperrung der Tour.

Diese Straßensperrungen über die Haupttangente von Rentrisch, über St. Ingbert nach Rohrbach und Hassel waren für viele Menschen sicherlich eine Belastung. Dagegen steht jedoch, dass eine friedliche und spannende Sportveranstaltung sehr viele Menschen ins Saarland und nach St. Ingbert brachte. „Die Stimmung in der Kaiserstraße war klasse“, so eine Zuschauerin aus St. Ingbert. „Ich bin keine Radfahrerin, aber wir haben jeden einzelnen Radfahrer mit Applaus und Rufen angefeuert. Ich freue mich, dass in St. Ingbert heute so viel los war. Eigentlich ein ganz außergewöhnliches Sportevent für unsere Stadt – genau das braucht St. Ingbert!“

Stefan und Florian aus St. Ingbert sind die 55 km gefahren. „Es war ein tolles Gefühl, wie die Profis auf abgesperrten Straßen durch die Heimatstadt zu fahren! Und als uns dann in der Kaiserstraße so viele Menschen angefeuert haben, war das ein echtes Gänsehautgefühl. Danke, dass St. Ingbert dabei war!“

Ein großes Lob und ein herzliches Dankeschön gehen an alle freiwilligen Helfer, an die Einsatzkräfte der Polizei und des Ordnungsdienstes sowie an die Ehrenamtlichen der Rettungsdienste. Und natürlich an die vielen Fans entlang der Rennstrecke, die mit ihrem Jubel und Beifall St. Ingbert als lebens- und liebenswerte Stadt präsentiert haben.

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