Veröffentlicht am 22. Oktober 2025, 14.05 Uhr
P+R-Parkplatz Sengscheid wird regelmäßig gesäubert
Baubetriebshofleiter Christoph Anstadt (li.) und Ortsvorsteherin Irene Kaiser überreichten Udo Grimm und Harald Gregorius (re.) eine Biosphärenkiste als Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement (T. Bastuck).
Harald Gregorius engagiert sich bereits seit April 2021 für mehr Sauberkeit im Stadtgebiet. Ein Jahr später bekam er Unterstützung von Udo Grimm, der sich dem Projekt gerne anschloss. Einmal wöchentlich reinigen sie gemeinsam den öffentlichen Parkplatz am Ortseingang von Sengscheid – Mitte Oktober nun bereits zum 325. Mal! Anlass genug für eine besondere Aktion: Der Tausch der zweiten bemalten Mülltonne gegen eine dritte, selbstgestaltete mit der Aufschrift „Traumziel für Reisemüll“, kreativ umgesetzt mit buntem Paketband.
Die erste Tonne, die in die Jahre gekommen war, wurde von den Kindern der Kita St. Franziskus bemalt und erhielt den Namen „Emil“. Die Gestaltung der zweiten Tonne, die nun ebenfalls ersetzt werden musste, übernahm damals Martin Fischer, der auch für das Slogan-Plakat verantwortlich war.
Auch in der dritten Tonne, von Harald Gregorius selbst gestaltetet, steckt viel Herzblut. Für ihn steht hinter dem Müllsammeln weit mehr als die bloße Beseitigung von Abfall – es geht ihm vor allem um Bewusstseinsbildung. Die weltweite Vermüllung bereitet ihm große Sorge, zählt sie doch zu den fünf größten Problemen der Welt, mit denen die Menschheit aktuell konfrontiert wird.
Sein Ansatz ist klar: „Keine Konfrontation, sondern Kooperation“ – ein Motto, das er gemeinsam mit Udo Grimm lebt. Beide verteilen regelmäßig Taschenaschenbecher an Raucher, um präventiv gegen achtlos weggeworfene Zigarettenstummel vorzugehen. „Ich hoffe auf eine Bewusstseinsänderung der Bürgerinnen und Bürger durch unsere Arbeit“, so die Worte von Udo Grimm, dem eine saubere Umwelt ebenfalls sehr am Herzen liegt.
Anlässlich der 325. Reinigung überreichte Ortsvorsteherin Irene Kaiser gemeinsam mit Baubetriebshofleiter Christoph Anstadt im Namen des Ortsrates ein kleines Präsent als Anerkennung. „Herr Gregorius, Sie sind sehr kreativ und verfolgen ihre vielen Ideen hartnäckig,“ lobte Irene Kaiser den unermüdlichen Einsatz der beiden St. Ingberter, die mittlerweile auch eine feste Freundschaft verbindet.
Mit solch ungewöhnlichen Aktionen und viel Engagement setzen Harald Gregorius und Udo Grimm ein klares Zeichen für mehr Sauberkeit und Umweltbewusstsein. Gleichzeitig rufen sie zu mehr Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger auf.




