Zum wiederholten Male Vandalismus am Wegekreuz an der Oststraße
Ein Bürger hat Anfang der Woche bei der Stadtverwaltung gemeldet, dass das hölzerne Kreuz an der Oststraße stark beschädigt sei und umzufallen drohe. Mitarbeiter des Baubetriebshofes fuhren noch am selben Tag hin und mussten das Wegekreuz abbauen. "Die Randalierer haben versucht, das Schutzdach aus Kupferblech abzureißen. Dies ist ihnen augenscheinlich nicht gelungen, es ist aber stark verbogen. Viel schlimmer ist aber, dass das Kreuz kurz über dem Boden angesägt wurde", erläutert Christoph Anstadt, der Leiter des Baubetriebshofes, die Schäden.
Bereits 1983 und 2018 wurde das Kruzifix mutwillig beschädigt
Es ist nicht das erste Mal, dass hier Vandalen am Werk waren. Bereits im August 1983 und im Mai 2018 fiel das Kreuz blinder Zerstörungswut zum Opfer. Beim letzten Mal 2018 musste das Holzkreuz aufwändig saniert und restauriert werden. Damals war es sogar mit viel Kraftaufwand abgebrochen worden, so dass der Hauptbalken mit Dübeln verstärkt und mit einem Holzschuh versehen werden musste. 40 Arbeitsstunden dauerte damals die Restaurierung und die Kosten beliefen sich auf rund 2.200 Euro.
"Es handelt sich hier um eine ganz üble Art von Vandalismus, die ich in keiner Weise nachvollziehen kann. Ich bin sicher, dass auch bei den Bürgerinnen und Bürgern, die bei ihren Spaziergängen an diesem Kreuz innehalten, Unverständnis und Verärgerung darüber herrscht", stellt Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer klar. Auch Ortsvorsteherin Irene Kaiser ist schockiert und ruft zur Mithilfe auf: "Bitte wenden Sie sich an die Stadtverwaltung, wenn Sie in diesem Zusammenhang etwas Auffälliges beobachtet haben!"
Das Kreuz wurde von Helmut Georg Uhl gestiftet und im Juni 1978 auf Initiative der CDU-Ortsratsfraktion von vielen Helfer gemeinsam aufgestellt. Ein kleines Blumenbeet wurde ebenfalls angelegt und eine Ruhebank lädt zum Verweilen ein.