Max G. Grand-Montagne zum Ehrenmitglied bei den F+F-Saar ernannt
v.l.n.r.: An der offiziellen Ernennung nahmen der Beigeordnete Albrecht Hauck, Max G. Grand-Montagne, Ehrenmitglied F+F-Saar, Silke Waldung, DPSG Stamm Rohrbach, Patrick Trautmann, Bildungsreferent F+F-Saar, Werner Trautmann, Vorsitzender F+F-Saar, und Dr. Carsten Schwender, Medien- und Pressebeauftragter F+F-Saar, teil (Foto: Michael Staut, DPSG Stamm Rohrbach).
Der bekannte St. Ingberter Künstler wurde zum Ehrenmitglied bei den saarländischen Altpfadfinderinnen und Altpfadfindern (F+F-Saar) ernannt. Im kleinen Kreis wurde ihm durch den Vorstand der F+F-Saar im Beisein von Albrecht Hauck, Beigeordneter der Stadt für Vereine, Sport und Kultur, die Ehrenurkunde, ein Pfadfinderhalstuch und die Ehrennadel der F+F-Saar überreicht.
Max G. Grand-Montagne ist selbst ehemaliger Georgspfadfinder und hat bisher bereits mehrmals den F+F-Saar mit seinem künstlerischen Talent zur Seite gestanden. So hat er auch eine Grafik des Schutzpatrons der Pfadfinder gestaltet und die Unikate für den „Prof. Alfred Diwersy-Ehrenpreis“ unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Mit dieser Auszeichnung wollen die F+F-Saar das ehrenamtliche Engagement saarländischer Pfadfinderleiterinnen und -leiter ehren. Bisher wurde damit Stephan Toscani, MdL, für seine engagierte Erinnerungsarbeit mit Jugendlichen sowie Silke Waldung und Michael Staut – Stammesvorstand der Rohrbacher Georgspfadfinder – für ihre 25-jährige integrative und inklusive Leitertätigkeit geehrt.
In seiner Erwiderung erzählte der Künstler, dass er sich beim Kreieren der Grafik glücklich an seine eigene Pfadfinderzeit erinnert hat: In Pfadfinderkluft sei er damals durch Europa getrampt und überall wohlwollend aufgenommen worden, selbst wenn er als Deutscher erkannt wurde. Als Pfadfinder standen ihm dennoch viele Türen offen.
Das anschließende Gespräch drehte sich auch um die saarländische Pfadfindergeschichte. Der Beigeordnete Albrecht Hauck hatte dazu Fragen und erfuhr, dass sich seit mehr als 95 Jahren in St. Ingbert Pfadfinderinnen und Pfadfinder wöchentlich zu ihren Treffen zusammenfinden. Von 1947 – 1960 war die heutige Mittelstadt sogar ein pfadfinderischer Hotspot gewesen. In acht verschiedenen „Stämmen“ trafen sich die Pfadfinder und waren in den Wäldern rings um St. Ingbert unterwegs. In St. Ingbert und Rohrbach waren auch Georgspfadfinderinnen aktiv.
Sogar während der Saargebietszeit – zwischen 1928 und 1935 – gab es in St. Ingbert Pfadfinderinnen und Pfadfinder. In der Pfarrei St. Hildegard trafen sich die Georgspfadfinder und in der Pfarrei St. Franziskus waren die Mädchen vom ältesten deutschen Pfadfinderinnenbund unterwegs – des „Bundes deutscher katholischer Pfadfinderinnen“. Sogar in der damaligen jüdischen Gemeinde gab es eine koedukative Pfadfindergruppe „Makkabi haZaïr“.