„Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“ – Benefizkonzert mit Kompositionen von Nino Deda und Texten von Hanns Dieter Hüsch in der Christuskirche St. Ingbert
Nino Deda hat als Kantor der Kirchengemeinde neben seinen weltlichen und Instrumentalkompositionen auch schon zahlreiche geistliche Werke geschrieben, darunter Kantaten, Choralbearbeitungen, Gospels, die Gospelmesse „Glory to God“ und eine Missa Brevis für Chor und Klavier, sowie Psalmvertonungen für die Paul-Gerhardt-Kantorei, seine Jugend- und Kinderchöre und den Gospeltrain. Seine große Leidenschaft ist aber schon lange auch das Vertonen deutscher Lyrik- im Trio „Lieder der Poesie“ führt er Werke von Rilke, Fontane, Ringelnatz und anderen großen deutschsprachigen Dichtern auf und für seinen Chor CantAnima hat er unter vielen weiteren Stücken den Zyklus „Die 13 Monate“ von Erich Kästner für Chor und kleines Orchester vertont.
Immer wieder kehrte er dabei aber zu einem Buch zurück, das ihm eine liebe Chorsängerin vor einigen Jahren geschenkt hat- das Buch, „Ich stehe unter Gottes Schutz: Psalmen für Alletage“. Diese Psalmen von Hanns Dieter Hüsch haben ihn unglaublich berührt und so ist vor einigen Jahren die Vertonung zum „Novemberpsalm“ entstanden, den die Paul-Gerhardt-Kantorei seitdem mit Begeisterung singt. Aus diesem Psalm ist mit der Zeit ein Werk für Chor, Solisten, Klavier und Cello gewachsen, das neben Kompositionen rund um die 12 Monatspsalmen von Hüsch auch weitere seiner Texte sowie Instrumentalstücke von Nino Deda umschließt. Dieses Werk steht unter dem Titel „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“, denn dieser Name des letzten Hüsch-Textes im Programm beschreibt wie kein anderer den Kern der vertonten Psalme: egal ob Hüsch seine schwierige Kindheit, tiefe Gedanken oder frohe Ereignisse anspricht, egal welche Höhen und Tiefen des Lebens ihn umtreiben, er verliert niemals das Vertrauen, dass sein Schicksal in Gottes Hand liegt- und behält seinen oft schelmischen Blick auf das Leben.
Nino Deda hat hier seine Liebe zur Lyrik und zur geistlichen Musik zusammengebracht und, inspiriert von Hüsch’s Texten, ein Gesamtwerk geschaffen, das am 22. Mai 2022 vor vollem Haus seine sehr erfolgreiche Premiere feierte. Am 24. März gibt es nun die Chance, dieses Konzert um 18 Uhr in der Christuskirche St. Ingbert (Wolfshohlstraße) noch einmal zu erleben! Aufgeführt wird das Werk von der Paul-Gerhardt-Kantorei, Heidrun Mertes am Cello sowie Nino Deda am Klavier, der zudem die Gesamtleitung inne hat. Abgerundet und untermalt wird das Programm mit Texten von und über Hanns Dieter Hüsch, sowie Fotografien von Gerd Dorscheid, dessen stimmungsvolle Fotografien die musikalischen Stücke untermalen.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, aus aktuellem, sehr persönlichem Anlass bittet der Chor am Ausgang um Spenden zugunsten der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei).
Fotos: Joachim Grund