Der Maxplatz ist von vier Seiten durch Häuser eingefasst. In diesem fast geschlossenen Ensemble hatten sich zahlreiche Handwerksbetriebe angesiedelt. Aber auch Feste, wie die Kirmes, wurden hier gefeiert.
Hinter den Häusern an der Ecke Kaiser- / Ludwigstraße befindet sich der "Maxplatz". Den Namen erhielt der Platz 1884 zur Erinnerung an den bayerischen König Maximilian I., als St. Ingbert von 1816 bis 1920 zum Königreich Bayern bzw. bayerischen Staat gehörte.
Bei den Einheimischen wird der Platz "Mühleck" genannt, weil etwas unterhalb eine Mühle am Großbach betrieben wurde. Bis nach dem Ersten Weltkrieg war das "Mühleck" ein Handwerkerhof, wo sich u. a. Hufschmied Roos, Hutmacher Fischer, die Schreiner Bernhard Keßler und Joh. Wolf, Wagnermeister Franz Schreck, ein Schneider, drei Schuhmacher, ein Polsterer und der Malermeister Roppenecker befanden. Bei Roppenecker erhielt der Künstler Albert Weisgerber seine handwerkliche Ausbildung. Diese Handwerker hatten sich zu dem "Mühlecker Handwerkerverein" zusammengeschlossen.
Der Maxplatz zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten innerhalb St. Ingbert. Bereits auf einem alten Ortsplan von 1804 ist er deutlich zu erkennen. Am Maxplatz 14 steht das wohl älteste erhaltene Gebäude der Stadt, erbaut 1752.
Bis Mai 1925 war die sogenannte Unter- bzw. Stadtmühle noch in Betrieb. Im August 1973 wurde das große Mühlengebäude, in dem zuletzt städtische Wohnungen untergebracht waren, abgebrochen.