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Fair Trade in St. Ingbert

St. Ingbert ist Fair Trade Stadt

Am Weltfrauentag, 8. März 2017, wurde der Stadt St. Ingbert offiziell das Siegel "Fairtrade Stadt St. Ingbert" verliehen. St. Ingbert ist somit 463. Fairtrade-Stadt Deutschlands und eine der ersten Städte des Saarlandes mit fairen Siegel. Mittlerweile gibt es deutschlandweit 506 faire Städte (Stand Oktober 2017). Sie alle haben sich es zum Ziel gemacht, in vielen Bereichen nachhaltig und fair zu handeln. 

Im Rahmen der Fachtagung "Auf dem Weg zum Fairtrade-Bundesland" in den Räumen der Stiftung Demokratie in Saarbrücken nahmen Oberbürgermeister Hans Wagner und Mitglieder der St. Ingberter Steuerungsgruppe die Urkunde entgegen. Eine Auszeichnungsfeier mit den Akteuren der Steuerungsgruppe St. Ingbert wurde eigens für die St. Ingberter Bürger im Mai im Rahmen des St. Ingberter Parksfests nachgeholt.


Doch was sind Fairtrade-Städte eigentlich?
Fairtrade-Städte fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Und das nicht ohne Grund, denn das Thema fairer Handel liegt im Trend: In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen. Auf kommunaler Ebene spielt der faire Handel in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle, zunehmend auch bei der öffentlichen Beschaffung.

Für den Titel Fairtrade-Stadt muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln.

1. (Stadt-)Ratsbeschluss

2. Bildung einer Steuerungsgruppe

3. Fairtrade-Produkte im Sortiment der lokalen Händler und Gastronomen

4. Zivilgesellschaft - Kirchen, Schulen, Vereine. etc bieten faire Produkte an und leisten Bildungsarbeit

5. Berichterstattung in den Medien 
(Quelle: www.fairtrade-towns.de)

 

…und was bedeutet es für St. Ingbert?
Auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt St. Ingbert waren viele Akteure im Boot. Erfüllt wurden die fünf vorgegebenen Kriterien von der lokalen Steuerungsgruppe, bestehend aus mehreren Organisationen: Die Stadtverwaltung St. Ingbert, der Weltladen St. Ingbert, die Christuskirche St. Ingbert, das Albert-Magnus-Gymnasium St. Ingbert, die Pfarrei Heiliger Ingobertus und Vertreter der Fairtrade-Steuerungsgruppe des Saarpfalz-Kreises. In St. Ingbert gibt es bereits mehrere Schulen, die sich dem Fairtrade-Motto angeschlossen haben. Das Leibniz-Gymnasium sowie das BBZ haben in der Mittelstadt das Siegel für Fairen Handel erhalten und sind damit Fairtrade-Schulen. Auch eine faire Kita kann St. Ingbert vorweisen: Die katholische Kindertagesstätte St. Franziskus unter Leitung von Ursula Hornig. Im Sportheim der DJK St. Ingbert erhalten die Vereinsmitglieder fairen Kaffee

Die wohl bekannteste Sparte beim fairen Handel stellt der Lebensmittelbereich dar. Kaffee, Tee, Zucker, Kakao, Säfte, Obst und andere fair gehandelte Lebensmittel haben ihren Weg in unseren Alltag längst gefunden. In St. Ingbert ist 'fair einkaufen' einfacher als gedacht:

Insgesamt 16 Einzel- und Großhändler sowie sechs Gastronomen bieten bewusst lebenden Konsumenten eine Auswahl fairer Produkte an. Im Weltladen erhält man ein breites Sortiment fair gehandelter Lebensmittel und individuelle Geschenke. Aber auch im Bioladen Kornblume, dem BioFrischMarkt, dem Reformhaus Escher und den Supermärkten sind Produkte wie Kaffee, Tee und Säfte in Fairtrade- und/oder Bioqualität zu finden. Fair gehandelte Blumen für die Liebsten erhalten Interessierte bei St(i)elwerk, Blume 2000 und Blumen Martin auf Bestellung. Wer Produkte wie Kaffee und Tee direkt verkosten möchte, wird bei der St. Ingberter Gastronomie fündig: Bei Jérôme im Toscana, in der Schmidd, im Bistro SOHO oder im Hotel Sengscheider Hof. In der Kantine der SUMMACOM / SPARDA Telefonservice GmbH & Co. KG, betrieben vom Catering-Unternehmen Martin Hall, erhalten die Mitarbeiter nebst fairem Kaffee auch Tee und frisches Obst.

 

„Fairer Handel":
Fairtrade verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Im Geschäftsjahr 2015 erreichte der Faire Handel in Deutschland mit 1,139 Milliarden Euro Umsatz zu Endverbraucherpreisen eine neue Rekordhöhe und verzeichnete eine Steigerung von 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber 2010 verdreifachte sich der Umsatz annähernd. Lebensmittel machten mit 79 % den größten Anteil am Absatz zu Endverbraucherpreisen aus. 80 % der fair gehandelten Lebensmittel waren bio-zertifiziert. Der größte Absatz mit fair gehandelten Produkten wurde 2015 mit Südfrüchten (72.126 Tonnen) und Kaffee (16.418 Tonnen) erreicht. Kaffee hält mit 35 % am Gesamtumsatz des Fairen Handels zu Endverbraucherpreisen weiterhin deutlich die Spitzenposition.

FairTrade-Städte fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen.


Vor allem die  Konsumenten entscheiden mit:
Alle Konsumenten entscheiden durch ihr Einkaufsverhalten mit, welchen Stellenwert faire Arbeits- und Lebensbedingungen im weltweiten Handel haben. Nur dank ihnen ist der Faire Handel möglich. Je mehr Menschen den Fairen Handel auch mit dem Kauf fair gehandelter Produkte unterstützen desto gerechter geht es im weltweiten Handel zu.                                                                                                          (Quelle: fairtrade.de)

Fairtrade-Angebote

Fairtrade-Angebote im St. Ingberter Handel und der Gastronomie

Weitere Informationen

http://fairtrade.de/

https://www.fairtrade-deutschland.de/service/ueber-transfair-ev.html

Kontakt

Geschäftsbereich Wirtschaft
Abteilung Fachkräfte und Tourismus

Am Markt 1266386 St. Ingbert

Telefon: 0 68 94 / 13 730


 

Ansprechpartner

Julia Roos

Telefon: 06894 - 13 730
Telefax: 06894- 13 739

 

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