Mit Christoph Mauz unterwegs im Reich des Horrors

Der renommierte österreichische Kinderbuchautor Christoph Mauz war auf Einladung des Friedrich-Boedecker-Kreises ins Saarland gekommen und bot während seines Aufenthalts in St. Ingbert den Fünftklässlern des Albertus- Magnus-Gymnasiums eine ebenso unterhaltsame wie spannende Lesematinee.

Insgesamt 43 Mädchen und Jungen aus den Klassen 5af und 5de waren in Begleitung ihrer Lehrerinnen Sabine Meiser und Ulrike Stender-Haas in die Stadtbücherei gekommen. Sie erlebten einen trotz der frühen Stunde bestens aufgelegten Erzähler, der sie mit der Präsentation seines aktuellen Titels “Geisterbahn, voll abgefahren” sofort in seinen Bann zog.

Bela Fröschen, so heißt die Hauptfigur des Romans, hat nicht nur wegen der stressigen Schule viel um die Ohren. Er muss sich auch um die vom Abriss bedrohte, völlig aus der Zeit gefallene Geisterbahn seiner Familie im Wiener Prater kümmern. Unter der Mithilfe ebenso liebenswerter wie schräger Monster startet er im weiteren Erzählverlauf seine engagierte Rettungsmission.

Über diesen Titel hinaus präsentierte Christoph Mauz noch einen bunten Querschnitt durch sein vielseitiges literarisches Schaffen. Seine jungen Zuhörer folgten ihm dabei ebenso aufmerksam wie begeistert, denn Mauz ist ein Vorleser mit Leib und Seele. Hier präsentierte ein temperamentvoller Sprachkünstler, der sich auf der Höhe unserer Gegenwartssprache bewegt, mit hohem darstellerischen Einsatz äußerst kurzweilige Geschichten.

Die Schüler zeigten zum Abschluss der Veranstaltung noch starkes Interesse für den Schreibprozess und das Leben des Gastes, der sich nach einer beruflichen Tätigkeit in Buchhandel und Verlagswesen seit einem Vierteljahrhundert erfolgreich in der Liga der Kinderbuchautoren behauptet.

Foto: Jürgen Bost