Sanierung der St. Ingberter Ingobertushalle schreitet voran
Peter Raven, Mitarbeiter Gebäudemanagement, informierte Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer und Ortsvorsteherin Irene Kaiser vor Ort über den Sachstand der Sanierungsarbeiten in der Ingobertushalle (Fotos: Thomas Bastuck).
Im Frühjahr 2022 hatte ein Brand in der Tiefgarage unter der Ingobertushalle weniger Brand- als viel mehr Rauchschäden verursacht. Das Ende der 70er-Jahre entstandene Gebäude, bestehend aus Halle und Garage, wurde über ein gemeinsames Lüftungssystem belüftet, sodass beide Gebäudeteile aufgrund des durch den Brand verursachten giftigen Rauchs nicht mehr nutzbar waren. Nun wird die komplette Lüftung des Gebäudes erneuert. Im nächsten Jahr wird die Halle wieder für Schulen und Vereine zu Trainingszwecken zur Verfügung stehen.
Peter Raven, bei der Stadt für die Baumaßnahme zuständig, erklärt dazu: „Im Rahmen der Sanierung haben wir die Belüftung nach modernen Maßstäben geplant. Die Systeme von Tiefgarage und Halle sind voneinander getrennt, die sechs Umkleiden werden über dezentrale Anlagen belüftet.“ In der Halle stehen bereits die Leitungsteile – große, handgefertigte Teile aus verzinktem Stahlblech, die Stück für Stück zusammengeschraubt werden müssen. Ein Nebenraum ist bereits für das raumgroße Lüftungsgerät vorbereitet. Ein etwa 6 x 3 Meter großes Gerüst zur Halterung der Anlage liegt auf dem Boden. Ein Außenwandelement wurde entfernt – in der Wand werden eine Tür und der Abluftauslass Platz finden, bevor die Wand wieder geschlossen wird. „Wir erwarten, dass das Lüftungsgerät noch vor Weihnachten geliefert wird“, freut sich Peter Raven. Neben den direkten Brandschäden haben sich in dem etwa 40 Jahre alten Gebäude noch weitere Schäden aufgetan. So muss in der Tiefgarage eine Betonsanierung an Stützen und Wänden durchgeführt werden, weil diese im Laufe der Zeit – vor allem durch Streusalz auf Autorädern –unter Einwirkung von Feuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Ingobertushalle wird Trainingshalle
„Seit dem Brand hier mussten die Vereine viele weitere Halleneinbußen ertragen“, bestätigt Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer. Derzeit stehen die Turnhalle der ehemaligen Mühlwaldschule und die kreisgeführte Halle des Leibniz-Gymnasiums für die begehrten Trainingszeiten zur Verfügung. „Die Vereine müssen im Moment ordentlich zusammenrücken, das ist wirklich nicht einfach“, bedauert auch Ortsvorsteherin Irene Kaiser. Doch im Laufe des nächsten Jahres wird die Ingobertushalle laut Plan wieder bespielbar sein. Eine wesentliche Änderung wird es jedoch geben: Die Halle ist nicht mehr als Mehrzweckhalle zugelassen, sodass Veranstaltungen mit Zuschauerbeteiligung, wie z. B. Turniere, hier nicht mehr stattfinden dürfen. Die Tribüne wird demnächst eingefahren und so verriegelt, dass sie nicht mehr zu öffnen ist.
„Am Jahresanfang werden wir uns mit den Vereinen zusammensetzen und sie über den genauen Zeitplan informieren“, verspricht Ulli Meyer. „Kurz vor der Wiedereröffnung der Halle werden wir dann die Hallenpläne besprechen.“ Auf jeden Fall wird die Situation mit den Hallenzeiten im Laufe des nächsten Jahres wieder entspannter.