Zwei Obstbäume für die Kita Luitpold

Die Sonne lacht, an den Büschen wehen bunte Schleifen im Wind. Im Vorgarten der Kita Luitpold herrscht schon seit dem frühen Morgen helle Aufregung, denn auf der Wiese steht ein Bagger! Es ist der Bagger des städtischen Baubetriebshofes, dessen Mitarbeiter zwei Löcher ausheben. Da die Kinder hierbei schlecht helfen können, bleiben sie im Gebäude, lesen eine Menge Bücher über Bäume, vor allem Apfel- und Birnbäume, und diskutieren darüber, warum sie wichtig und schön sind. „Das Eichhörnchen kann sich darin verstecken“, weiß Lisa und Liona fügt hinzu: „Die Vögel können sich darin ausruhen.“
Das und viel mehr ihres Wissens erzählen die Kinder Umweltminister Reinhold Jost und Bürgermeisterin und Beigeordnete für Bildung und Kinder, Nadine Backes, die gekommen waren, um einen Apfel- und einen Birnbaum gemeinsam mit den Kindern zu pflanzen. „Die früheren Bäume im Vorgarten musste vor einigen Jahren aus Gründen der Verkehrssicherheit beseitigt werden. Daher haben wir bei einem Besuch der Kita im Herbst letzten Jahres versprochen, zwei neue Bäume zu stiften“, erzählt der Umweltminister. Nadine Backes überraschte die Kinder mit zwei Büchern zum Thema Garten. Mit lauten Juchzen rissen die einen Kinder das Geschenkpapier auf. Die anderen zogen die Arbeitshandschuhe an, die Reinhold Jost im Gepäck hatte. Jeder – Kinder und Erwachsene – bekam eine Schaufel in die Hand und dann ging es an die Arbeit. Ruckzuck waren zwei Bäume eingepflanzt und die Kinder klopften die Erde mit bloßen Händen fest. „Wenn jeder mit anpackt, wird man auch ganz schnell fertig“, freut sich Nadine Backes.
Kita-Leiterin Stefanie Schales freut sich sehr über die Bäume: „Viele unserer Kinder leben in der Stadt und wissen gar nicht, wie das Obst und Gemüse wächst. Wir haben ja schon Fördergelder des Landes für den Aufbau eines kleinen Nutzgartens bekommen. Und nun haben wir die Obstbäume vor dem Haus. Es ist so wichtig, dass die Kinder selbst erforschen und erkunden, wie die Natur funktioniert. Dabei lernen sie nicht nur praktische Dinge und das soziale Miteinander, sondern entwickeln auch ihre Sprache weiter.“

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