Retter von St. Ingberter Hilfsorganisationen, Kreiskrankenhaus und Feuerwehr helfen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand im Rahmen des Saarretter-Projekts vlnr. Johannes Rohe, Michael Keller und Sonja Heib vom DLRG, Peter Zwirner Geschäftsführer Kreiskrankenhaus, Jonas Jung von der Feuerwehr, Frederik Klein Geschäftsführer DRK Kreisverband, Dr. Claudia Meyer-Lang Ärztliche Leiterin Kreiskrankenhaus und Chef der Feuerwehr Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer (Bild: T. Bastuck).

St. Ingberter Hilfsorganisationen, Kreiskrankenhaus und Feuerwehr nehmen an Saarretter-Projekt teil

Retter von St. Ingberter Hilfsorganisationen, Kreiskrankenhaus und Feuerwehr helfen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand im Rahmen des Saarretter-Projekts vlnr. Johannes Rohe, Michael Keller und Sonja Heib vom DLRG, Peter Zwirner Geschäftsführer Kreiskrankenhaus, Jonas Jung von der Feuerwehr, Frederik Klein Geschäftsführer DRK Kreisverband, Dr. Claudia Meyer-Lang Ärztliche Leiterin Kreiskrankenhaus und Chef der Feuerwehr Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer (Bild: T. Bastuck).

Retter von St. Ingberter Hilfsorganisationen, Kreiskrankenhaus und Feuerwehr helfen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand im Rahmen des Saarretter-Projekts vlnr. Johannes Rohe, Michael Keller und Sonja Heib vom DLRG, Peter Zwirner Geschäftsführer Kreiskrankenhaus, Jonas Jung von der Feuerwehr, Frederik Klein Geschäftsführer DRK Kreisverband, Dr. Claudia Meyer-Lang Ärztliche Leiterin Kreiskrankenhaus und Chef der Feuerwehr Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer (Bild: T. Bastuck).

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand wird der Körper noch wenige Minuten mit Sauerstoff versorgt. Wenn in diesem Zeitraum eine Herzdruckmassage erfolgt, steigen die Überlebenschancen des Patienten, ohne dass sein Gehirn Schäden nimmt. Die neue Saarretter-App alarmiert qualifizierte Ersthelfer, die sich in fußläufiger Umgebung eines Notfalls aufhalten. Schnelle Hilfe kann Leben retten.

„Der Herz-Kreislauf-Stillstand ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland“, erläutert Dr. Claudia Meyer-Lang, Ärztliche Direktorin im Kreiskrankenhaus St. Ingbert (KKH), Leiterin des Notarztstandortes und Kreisverbandsvorsitzende des Deutschen Roten Kreuz e.V. (DRK) St. Ingbert. Die Idee für die App basiert auf der KATRETTER-App – die bereits deutschlandweit im Einsatz ist. Geht ein Notruf bei der integrierten Leitstelle des Saarlandes ein, der als Herz-Kreislauf-Stillstand identifiziert wird, alarmiert das System nicht nur den Rettungsdienst, sondern parallel über eine App auch geschulte Ersthelfer. Der Alarm geht an die ersten drei Ersthelfer, die sich im Umkreis von 500 Metern vom Notfallort aufhalten. Eine Alarmierung zu gefährlichen Einsatzorten (z. B. Autobahnen oder Schnellstraßen) erfolgt nicht. Die Ersthelfer können, sofern es ihre eigene Situation zulässt, dem Patienten innerhalb weniger Sekunden mit einer Herzdruckmassage helfen, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Neben dem DRK und dem Kreiskrankenhaus sind im St. Ingberter Raum auch die DLRG Ortsgruppe St. Ingbert, die Stadtverwaltung St. Ingbert mit der Freiwilligen Feuerwehr und der Malteser Hilfsdient St. Ingbert am Projekt beteiligt. Alle Institutionen schulen Ersthelfer und akquirieren sie für die freiwillige Registrierung in der App. So erklärt Peter Zwirner, Geschäftsführer des KKH, dass ab sofort bei allen Einstellungsverfahren Informationen zur App verteilt und für die Registrierung geworben werde. Auch DLRG, DRK, Malteser Hilfsdienst und die Freiwillige Feuerwehr werben für das Engagement. Ersthelfer, die sich für eine Registrierung entscheiden, werden von einem Gremium auf ihre Qualifizierung überprüft und zugelassen. Seit Einführung der App Ende Januar sind bereits über 1.000 Ersthelfer saarlandweit in der App aktiv – Tendenz deutlich steigend.

„Das Saarretter-Projekt ist eine großartige Innovation im Saarland, die viele Leben rettet und retten wird“, so Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer. Er ergänzt: „Für uns war sofort klar, dass wir mit der Feuerwehr bei den Saarrettern mitmachen, um im Notfall das Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken.“

Mitmachen kann, wer volljährig ist und aktiv bei einer Rettungsorganisation oder in einem medizinischen Beruf tätig ist. Weitere Informationen zur App und den Registrierungsvoraussetzungen sind unter www.saarretter.de zu finden.

Zudem rufen alle Beteiligten die Bürger auf, in einem Erste-Hilfe-Kurs die Kenntnisse in lebensrettenden Sofortmaßnahmen aufzufrischen.

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