Saarländischer Reservistenverband überreicht Solidaritätsschleife an St. Ingbert

„Es ist uns eine Ehre, dass die Stadt St. Ingbert ihre Solidarität mit der Bundeswehr und den Reservisten zeigt. Aus diesem Grund überreichen wir Ihnen unsere Solidaritätsschleife.“ Mit diesen Worten enthüllte der Vorsitzende der Saarländischen Reservistenverbandes Stabsfeldwebel der Reserve Rudi Herrmann die gelbe Schleife an der Wand neben der Eingangstür zum Rathaus. Als Vertreter des Bundesverbandes betonte Oberst a.D. Joachim Sanden, Vizepräsident Sicherheitspolitische Ausbildung bei Verband der Reservisten der deutschen Bundeswehr e.V., wie wichtig die Wertschätzung durch die Bürgerinnen und Bürger für die Bundeswehr ist und dankte der Stadt für Ihre Verbundenheit. Der stellvertretende Kommandeur des Landeskommando Saarland und Chef des Stabes, Oberstleutnant Detlef Geyer, wohnte als Vertreter der aktiven Truppe der Verleihung bei.
Die Orden und Abzeichen der versammelten Reservisten glitzerten im strahlendem Sonnenschein, als Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer erklärte, warum ihm und der Stadt dieses Symbol so wichtig ist: „Jedes Land braucht eine Armee, die den Frieden und die Freiheit sichert. Deshalb kann unsere Wertschätzung für die Bundeswehr und die Reservisten nicht groß genug sein. Das zeigt sich angesichts der aktuellen Krise mehr denn je. Doch uns als Stadt war dies auch vor dem Angriff auf die Ukraine schon ein großes Anliegen.“ Landtagspräsident Stephan Toscani betonte, dass diese Schleife das sichtbare Zeichen für die Verbindung zwischen der Zivilgesellschaft und der Bundeswehr sei. „Diese Ehre ist bisher nur drei Städten im Saarland zuteil geworden,“ fährt er fort. „Um so mehr danke ich auch im Namen des Landes der Stadt St. Ingbert dafür, dass sie sich zur Bundeswehr bekennt.“
Die Reservisten der Bundeswehr nehmen regelmäßig an Reserveübungen teil und können bis zum 65 Lebensjahr zum Einsatz berufen werden. Doch nicht nur zu Übungszwecken und im Ernstfall holen sie Uniform und Ausrüstung aus dem Schrank. Sie organisieren Veranstaltungen, Vorträge, Wettkämpfe, sind aber auch im Sport und in der Musik aktiv. So sagte Rudi Herrmann als weiteres Zeichen der Verbundenheit für 2023 die Teilnahme des Reservistenmusikzug bei einer Veranstaltung der Stadt zu.
Wie aktiv die Reservisten sind, zeigt sich auch an Hauptfeldwebel der Reserve Bernd Lengler. Seit vielen Jahren kümmert er sich als aktives Mitglied auf Kreis- und Landesebene um die Kriegsgräberfürsorge sowie Veranstaltungen für Reservisten. Er sammelte unter anderem 90.000 Euro für die Fluthilfe an der Ahr und setzt diese Aktivität nun zur Unterstützung der Flüchtlinge aus der Ukraine fort. Für dieses herausragende ehrenamtliche Engagement erhielt er von Oberst a.D. Joachim Sanden die höchstmögliche Auszeichnung der „Ehrennadel in Gold mit Diamant“. Den zahlreichen Gratulanten antwortete Lengler: „Diese Auszeichnung habe ich ja nicht allein verdient. Hinter mir steht ein ganzes Team und meine Familie, die die Arbeit ermöglichen.“
In der Stadtverwaltung St. Ingbert haben einige Mitarbeiter in der Bundeswehr gedient. Sie unterstützen als Reservisten in regelmäßigen Wehrübungen verschiedene Einheiten im Saarland und Rheinland-Pfalz.

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