Freunde aus Radebeul besuchen ihre Partnerstadt St. Ingbert

In diesem Jahr konnte die Stadt St. Ingbert nach langer Pause wieder eine städtepartnerschaftliche Begegnung mit Radebeul durchführen. In diesem Rahmen hielt sich vom 27. bis 30. August eine Bürgergruppe von 29 Personen aus Radebeul in St. Ingbert auf. Mit dabei verschiedene Vereinsvertreter, die hier in St. Ingbert Kontakte knüpfen wollten. Während ihres Aufenthaltes in St. Ingbert wurde die Gruppe betreut von Maria Pieter, die im Rathaus im Bereich Städtepartnerschaften tätig ist.
Am Ankunftsabend traf man sich zu einem gemeinsamen Grillfest bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert-Mitte. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer und den Vorsitzenden des Partnerausschusses, Peter Gaschott, wurden die ersten Kontakte bei Schwenkbraten und Bier geknüpft. Die Gäste aus Sachsen zeigten sich sehr angetan von der Gastfreundschaft, der sie begegneten, und der Lockerheit und Ungezwungenheit der Saarländer. „Es war so, als ob man sich schon lange kennen würde“, brachte eine Teilnehmerin diese spontanen Eindrücke auf den Punkt.
„Im 33. Jahr unserer Partnerschaft haben wir Vorurteile überwunden und enge Freundschaften geknüpft“, freute sich Reiseleiterin Gabi Otto bei diesem herzlichen Wiedersehen. Nun gelte es, neue Projekte anzustoßen, die sich nicht nur an ältere Menschen wenden, sondern auch junge Leute neugierig machen auf die Partnerschaft, die bereits vor der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze begründet wurde. "Nur so werden wir über den Tellerrand schauen, unser Wissen teilen und voneinander lernen".
Immer interessant für die Gäste aus der sächsischen Partnerstadt ist die Nähe zu Frankreich und so war für den nächsten Tag unter der fachkundigen Reiseleitung von Sonja Colling-Bost und Jürgen Bost eine Fahrt nach Nancy geplant.
Bei der für den Sonntagmorgen angesetzten Stadtführung durch St. Ingbert stellte Jürgen Bost vor allem das Bestreben um Nachhaltigkeit und den besonderen Stellenwert der Einbindung einer Industriestadt wie St. Ingbert in das Biosphärenreservat Bliesgau heraus. Im Anschluss stand ein Ausflug in den Bliesgau auf dem Programm. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Jungholzhütte mit Produkten aus der Region folgte eine Führung durch den europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim.
Am Montagmorgen machten sich die Radbeuler mit vielen schönen Eindrücken und Plänen für die weitere Ausgestaltung der Städtepartnerschaft auf den Rückweg an die Elbe mit dem Versprechen, dass es im nächsten Jahr unbedingt ein Wiedersehen in Sachsen geben sollte.

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