Sag’s mit fairen Rosen – Wertschätzung zeigen und fair handeln
Eine Rose sagt mehr als tausend Worte. Zum Weltfrauentag dient sie als Symbol für Anerkennung und Wertschätzung. Diese Werte sollten auch beim Anbau der beliebten Blumen gelten. Doch die Realität in den Anbauländern von Rosen sieht oft anders aus. Sie kommen meist aus Ostafrika. Viele Pflückerinnen auf den Rosenfarmen in Kenia, Äthiopien und Tansania arbeiten unter schlechten Bedingungen, wie fehlende Arbeitsverträge oder mangelnder Arbeitsschutz. Dass es anders geht, darauf macht die Aktion „Flower Power – Sag’s mit fairen Rosen“ von Fairtrade aufmerksam. St. Ingbert beteiligt sich an der Aktion und rückt somit Frauenrechte ins Blickfeld.
Ab Mittwoch, 14. Februar, bis zum Weltfrauentag am 8. März 2024 verteilt die Stadt immer mittwochs faire Rosen in der Stadtbücherei und im Foyer des Rathauses. Durch den fairen Handel werden die Rechte der Blumenarbeiterinnen gestärkt sowie ihre Arbeits- und Lebenssituation verbessert. Bereits ein Drittel der Rosen, die hierzulande verkauft werden, tragen das Fairtrade-Siegel.
St. Ingbert macht sich stark für fairen Handel
Seit 2017 ist St. Ingbert als Fairtrade-Town ausgezeichnet und setzt sich auf lokaler Ebene für faire und globale Handelsbedingungen ein. Die Fairtrade-Aktion „Flower Power“ ist zugleich Anlass, etwas Farbe und Freude in den Alltag zu bringen. „Die Rose ist ein kleines Dankeschön an unsere Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig möchten wir damit ein Zeichen setzen, dass St. Ingbert als Fairtrade-Stadt wichtige Aufklärungsarbeit leistet,“ ist Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer überzeugt.
In der Stadtbücherei und im Foyer des Rathauses werden ab dem Valentinstag bis zum Weltfrauentag mobile Rosen-Stationen aufgebaut. Bürgerinnen und Bürger dürfen sich immer mittwochs eine Rose mitnehmen und sich gleichzeitig über den fairen Handel informieren.
„Flower Power“ für mehr Gleichberechtigung in den Anbauländern
Fairtrade hat sich zur Aufgabe gemacht, die Position von Frauen in Produzentenländern zu stärken – sei es im Job, in den Gemeinden oder in der Familie. Mehr Informationen finden Sie unter www.fairtrade-deutschland.de.
Foto: Maria Müller-Lang