Gedenkstein am Schafkopf erinnert an mutige Entscheidung zum Kriegsende

Gedenkstein am Schafkopf erinnert an mutige Entscheidung zum Kriegsende

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes erinnert ein Gedenkstein am Schafkopf in St. Ingbert an zwei Männer, deren mutiges Handeln die Stadt vor größerem Unheil bewahrte. In den letzten Kriegstagen 1945 lag St. Ingbert unter schwerem Beschuss, zahlreiche Menschen starben, ganze Stadtteile wurden zerstört. In dieser bedrohlichen Lage ergriff Major Philipp Schwalbach eine Entscheidung von großer Tragweite: Er entließ die jugendlichen Volkssturmeinheiten im Schützengraben am Schafkopf nach Hause – eine mutige Abkehr vom militärischen Befehl, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.

Gleichzeitig wagte sich der gebürtige St. Ingberter Jakob Dörr, der in den USA lebte und wegen des Krieges nicht mehr zurückkehren konnte, den amerikanischen Truppen mit weißer Fahne entgegen. In perfektem Englisch erklärte er die kampflose Übergabe St. Ingberts – und traf dabei auf einen Kommandanten, dessen Onkel Dörrs ehemaliger Arbeitgeber in Ohio war. Ein schicksalhaftes Detail, das wohl zusätzlich zur Deeskalation beitrug.

Dank des Einsatzes dieser beiden Männer wurde St. Ingbert im März 1945 weitgehend kampflos eingenommen. Der Gedenkstein würdigt ihr Handeln und soll 80 Jahre später daran erinnern, wie wertvoll Mut, Menschlichkeit und Besonnenheit gerade in Zeiten des Krieges sind.

Eine Geschichte, die auch heute als Mahnung zum Frieden wirkt!

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Dank an die Bauhofmitarbeiter für ihren Einsatz

Als Zeichen der Wertschätzung für ihren engagierten Einsatz beim Winterdienst, bei den Faasenachtsumzügen sowie an zahlreichen Wochenenddiensten gab es für die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes St. Ingbert Rostwürste und Getränke. Bei herrlichem Sonnenschein verbrachten die Bauhofleute auf dem Betriebsgelände der ehemaligen Stadtgärtnerei ein paar gesellige Stunden.