Liebe Theaterfreunde,

„Drei Menschen können ein Geheimnis bewahren, wenn zwei von ihnen tot sind.“
So das Verdikt des amerikanischen Staatsmannes und Erfinders Benjamin Franklin zu Vertrauen, Verraten und Verkaufen. Und vielleicht ist es ja kein Zufall, dass gerade dieser Mensch den Blitzableiter erfand.

Wie dem auch sei, es ist kein Geheimnis, dass im Oktober die St. Ingberter Theaterszene 2023/ 2024 mit eben dieser Thematik beginnt. Die Erfolgskomödie „Das perfekte Geheimnis“ präsentiert sieben Freundinnen und Freunde, die beim leckeren Speisen ein beißendes, süffisantes und gewagtes Spiel mit ihren Handys spielen: jede Nachricht und jedes Bildchen, die eintreffen, werden allen mitgeteilt und gezeigt. Ein durchaus heikles Unterfangen, denn jede und jeder hat nicht nur ein öffentliches oder privates Leben, sondern tatsächlich auch ein geheimes. Ein Theatermuss mit Biss für Freunde und Feinde des Smartphone-Universums!
Im November schweben ein Engel und ein Spatz auf die Bühne und hüllen den sonst so garstigen Monat in ein wärmendes und gefühlvolles Gewand. Denn mit dem „Blauen Engel“ Marlene Dietrich und dem „Spatz von Paris“ Edith Piaf erobern zwei Königinnen des Chansons die
Szenerie. Die beiden Sängerinnen und Schauspielerinnen Susanne Räder und Heleen Joor verkörpern perfekt die historischen Musikikonen. Dabei brilliert das Schauspiel „Spatz und Engel“ über die Freundschaft von Piaf und Dietrich nicht nur darstellerisch, sondern besticht auch mit
herausragender Livemusik. Jahrhunderttitel wie „Non, je ne regrette rien“ oder mit „Sag mir, wo die Blumen sind“ werden exzellent interpretiert und treffen präzise den Herz-Schmerz-Nerv.
Auf einen Vogel im November folgt im März ein Hai. Und der taucht zur Premiere der Theatersaison 2024 aus den Bühnenwellen auf. Genauer gesagt: im „Gasthaus an der Themse“. Denn „hai“ nennt sich der Killer, der mit einer Harpune seine Opfer schaurig ins Jenseits befördert. Und klar, die sowohl spannende, als auch humorvolle Story aus der Londoner Unterwelt stammt natürlich aus der Feder von Altmeister Edgar Wallace. Also: nicht panisch in einer gruseligen Themse versinken, sondern ganz gemütlich und entspannt im St. Ingberter Nostalgiefeeling baden.
Ohne Wasser geht’s auch im April nicht, denn die Boulevardkomödie „Schiff Ahoi“ spielt auf hoher See, und zwar auf einem schicken Kreuzfahri:-Schiff. Und dort begegnen sich ausgerechnet die Personen, die sich so überhaupt und gerade gar nicht mehr begegnen wollten. Stars wie Anouschka Renzi und Tanja Schumann begeistern in dieser frechen, frischen und überaus heiteren Komödie.
Eine Mitgliederversammlung, ein Tennisclub und eine deutsche Kleinstadt. Und eine Abstimmung über die Anschaffung eines neuen Grills. Ernsthaft Stoff für ein krachendes Drama? Oh ja! Was in „Extrawurst“ im Mai auf den Bühnengrill gelegt wird, ist heiße Satire und scharfe
Gesellschaftsanalyse. Und weil ordentlich gepfeffert mit Witz und Ironie, nennt man diesen Theaterleckerbissen ganz einfach „Dramödie“.

Liebe Freundinnen und Freunde der Bühne, manchmal muss Theater auch pieksen und ich hoffe, Sie lassen sich somit einmal mehr von
Benjamin Franklin ermuntern: „Eine Katze in Handschuhen fängt keine Mäuse“.Viel Vergnügen und beste Unterhaltung,

Ihr
Dr. Ulli Meyer
Oberbürgermeister

 

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